Auflösung
Ein Zahlenwert in dpi beschreibt die Auflösungsgenauigkeit eines Eingabegerätes (z. B. Scanner) oder eines Ausgabegerätes (z. B. Drucker). Die Auflösung kann außer in dpi (dots per inch, dt.: Punkte pro Zoll) auch in ppi (pixel per inch, dt.: Pixel pro Zoll) ausgedrückt werden. Bei Scannern wird häufig die Einheit ppi verwendet. Das bedeutet, dass bei einem Bild, mit einer Auflösung von 400 ppi in Echtfarben (8 Bit Farbtiefe) gescannt, jedes dieser Pixel 16,7 Millionen verschiedene Farbtöne annehmen kann. Bei Druckern ist der Punkt (engl.: dot) die kleinste darzustellende Einheit. Bei einem Schwarz-Weiß-Laserdrucker kann dieser eine Punkt nur schwarz werden oder weiß bleiben. Um nun die gescannten Pixel in ihren verschiedenen Farbtönen darstellen zu können, wird am Ausgabegerät (Drucker oder Druckplattenbelichter) ein Wert für die Rasterlaufweite in lpi (lines per inch, dt.: Rasterpunkte pro Zoll) eingestellt. Bei einer eingestellten Rasterlaufweite von 75 lpi hat ein 600-dpi-Drucker in der Breite wie in der Länge 600 Punkte pro Zoll zur Verfügung, um 75 Rasterpunkte darzustellen. Für jeden dieser 75 Rasterpunkte stehen dem Drucker also 8 Druckpunkte in der Breite mal 8 Druckpunkte in der Höhe zur Verfügung. In dieser 8-x-8-Matrix kann das Gerät jeden der 64 Druckpunkte einzeln zuschalten und damit 64 Graustufen erzeugen. Für einen Drucker, der Bilddateien oder Farbverläufe in Vektorgraphiken drucken soll, ist das ein ausreichender Parameter. Erhöht man die lpi-Zahl, um eine bessere Qualität zu erzwingen, werden zwar die Rasterpunkte kleiner und feiner. Die Anzahl der darzustellenden Graustufen sinkt jedoch, weil der Drucker vielleicht nur noch eine Matrix von 4 mal 4 Druckpunkten zur Verfügung hat und damit gerade noch 16 Graustufen darstellen kann. So erhöht sich die Gefahr von Streifenbildung in Bildern und Farbverläufen, weil der Drucker bei 16 Graustufen nur in Schritten von jeweils 6 Prozent Farbzunahme einen anderen Rasterpunkt generieren kann.